Mit beiden meiner Babys hatte ich einen weniger guten Start. Nach jeder (Kaiserschnitt)-geburt bekam ich außerdem PPD (Post-Partum-Depression), Wochenbettdepression, die sich unerkannt über viele Jahre hinzog. Nur durch einen Zufall und Mom-Shaming seitens des Kindergartenpersonals, schickte ich meine Tochter zu einem Psychologen, der das eigentliche Problem für uns erkannte. Damals trugen meine Kinder und ich 6 Jahre lang eine unbekannte Last mit uns, die unser Verhältnis schwierig machte. Allein erziehend zu sein, machte alles nicht leichter und die Belastung war groß.
Dann fing ich an mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und fand Wege und Mittel uns zu helfen. Heute haben wir es geschafft und können unsere Zeit genießen. Ein großer Faktor war auch meine Arbeit als Neugeborenenfotografin. In den Gesichtern meiner Kunden sah ich die Freude über das neue Baby, die ich selbst nie spüren durfte.
Gerade wegen meiner Erfahrung weiß ich genau, wie wichtig diese ersten Bilder sind, an die man sich immer wieder festhalten kann und die den Zauber der ersten Tage und Wochen zeigen. Ich bin dankbar, dass ich damals auch Bilder von meinen Babys gemacht habe und immer wieder diese Bilder anschauen kann und heute stolz sein kann auf die jungen Frauen, die sie heute sind.